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Michael Köhler, SPD-Landtagskandidat zu Besuch beim Hospiz-Verein Rhein-Ahr

Als nächstes Ziel seiner Reise durch den Wahlkreis 14, besuchte SPD-Landtagskandidat Michael Köhler den Hospiz-Verein Rhein-Ahr in Bad Neuenahr. Er bedankte sich bei der Vorsitzenden des Vereins, Frau Ulrike Dobrowolny, dass der Besuch in Zeiten von Corona stattfinden konnte. Diese zeigte sich erfreut über das Interesse der Politik an ihrem Verein,

Frau Dobrowolny erläuterte die Geschichte des Hospizvereins, von dessen Gründung im Jahre 1992, über den Bau des Hospizgebäudes neben dem Krankenhaus Maria Hilf, bis hin zur heutigen Situation in Zeiten von Corona. Der überwiegende Teil der betroffenen Menschen, derzeit etwa 340, befinden sich in ambulanter Betreuung. Diese werden von 6 hauptamtlichen Pflegekräften und rund 90 ehrenamtlichen Helfern gepflegt und betreut. Im stationären Bereich werden rund 100 Menschen, Gäste, wie sie vom Hospiz Verein bezeichntet werden, zusätzlich versorgt.

Erfreut zeigte sich Köhler - selbst aktiver Gewerkschafter- darüber, dass die hauptamtlich Angestellten im Pflegebereich, die alle einem Tarifvertrag unterliegen, nach der ersten Coronawelle eine freiwillig vom Hospiz Verein gezahlten Prämie erhalten haben. Über 1400 Mitglieder zähle der Verein derzeit, erfuhr Köhler, die ab einem Beitrag von 1 Euro im Monat dem Verein angehören können. Gerne dürften es mehr Mitglieder werden. Die Vorsitzende, Frau Dobrowolny, sieht dies eher als einen symbolischen Betrag: „ So kann sich jeder leisten, ein Teil des Vereins zu sein und um uns zu unterstützen; unabhängig von seinen finanziellen Möglichkeiten!“.

Oft werde das Hospiz auch als eine Art 5-Sterne-Sterben bezeichnet. Dies sei aber falsch: „Ein Jeder, vorausgesetzt es steht ein Platz zur Verfügung, kann unser Angebot in Anspruch nehmen. Finanziert werde das ganze über die Krankenkasse und die Pflegeversicherung“, so Dobrowolny. Allerdings muss eine ärztliche Notwendigkeit vorliegen. Ebenfalls verfügt der Hospiz Verein über eine Stiftung, um das Ganze in finanzieller Sicherheit zu wissen. Leider, so die Vorsitzende, werde die Arbeit des Vereins nicht durch die öffentliche Hand unterstützt und sie hofft, dass sich die Politik in der Zukunft mehr einbringt.

Köhler versprach ihr, sich bei einem Einzug in den Landtag, für die Sache einzusetzen: „Hier wird eine tolle und wichtige Arbeit geleistet, um den Menschen, bis zum Schluss, ihre Würde zu erhalten!“

(Autor: Michael Köhler)

Geschrieben von Erika Rebatschek